Die jüngsten Prenzlauer Mädchen empfingen in der Kreisliga des Handball-Spielbezirkes den ungeschlagenen Tabellenführer HC 52 Angermünde zum Derby. Das Hinspiel in Angermünde war eine klare Angelegenheit. Die Prenzlauerinnen konnten nur 2 Tore erzielen und mussten die meisten Gegentore in einer Partie hinnehmen. Am Ende stand ein schmerzliches 27:2 auf der Anzeigetafel. Seit dieser Partie hat sich einiges geändert. Inzwischen haben beide Mannschaften gemeinsame Trainingseinheiten absolviert und die Fortunen konnten ihre beiden ersten Spiele gewinnen. Trotzdem waren die Kreisstädterinnen klare Außenseiter, während die Angermünder Mädchen weite Punkte auf dem Weg zur Meisterschaft sammeln wollten.

Dies machten die Gäste auch von Anfang an deutlich und gingen mit 0:2 in Führung. Fortuna gelang zwar zunächst der 1:2-Anschluß, jedoch war viel Sand im Getriebe. Im Angriff taten sich die Prenzlauerinnen schwer, die richtigen Entscheidungen zu treffen und in der Abwehr wurde den Angermünder Mädels zu viel Platz gelassen. Diese Lücken und die Ballverluste wussten die Gäste vor allem über Lisa Steigleder, Jette Taubert und Finnja Stenzel zu nutzen. Lea Dommann im Prenzlauer Gehäuse hatte einen schweren Stand. Schnell wuchs so der Vorsprung bis auf 1:13 an. Die Fortunen konnten dann aber noch in der ersten Halbzeit ihre Torausbeute aus dem Hinspiel übertreffen. Mit 3:14 ging es in die Pause.

Ziel für den zweiten Abschnitt war, sich im Angriff zu steigern, um sich Torchancen zu erspielen und so weitere Treffer zu erzielen.

Das erste Tor markierten wieder die Angermünder Mädels. Aber auch die Gastgeberinnen konnten zwei Treffer erzielen – 5:16. Eine kuriose Torfolge erlebten dann die zahlreichen Zuschauer. Die Mannschaften erzielten im Wechsel jeweils drei Tore in Folge. Angermünde erhöhte auf 5:19, Fortuna verkürzte auf 8:19. Wieder legten die Gäste zum 8:22 vor, ehe die Fortunen dies zum 11:22 konterten. Erst die Schlusssirene beendete diese Wechselspiel nach zwei HCA-Toren zum ungefährdeten 11:24-Endstand.

Einen großen Anteil an der fast ausgeglichenen zweiten Hälfte hatte Kyara Benthin, die ins Prenzlauer Tor wechselte und unter anderem mit einem gehaltenen Strafwurf glänzen konnte. Ebenso positiv ist, dass sich sechs der 10 Fortunen-Spielerinnen in die Torschützenliste eintragen konnten.

Zum Schluss verabschiedeten sich beide Mannschaften gemeinsam von den Zuschauern, die den gezeigten Leistungen die verdiente Anerkennung zukommen ließen.

Fortuna: Kyara Benthin (TW/1), Lea Dommann (TW), Emelie Zehnke (1), Stella Jahnke (1), Nele Kröger, Hannah Krüger (1), Evelin Kiss (6), Yara Petrat, Malin Liebher (1), Mia Bergemann

Angermünde: Aliya Blank (TW), Sahlia Bohn (TW), Finnja Stenzel (4), Emma Schmidt, Jette Taubert (8), Mara Guilbert, Leonie Aziz (1), Lea Daugs, Lara Grenz (2), Lisa Steigleder (8), Lara Manthe, Betsy Fandrich, Nina Müller (1)

Fotos: Bernward Liese und Wolfgang Schulz

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