Im zweiten Heimspiel der Saison empfingen die Prenzlauer C-Mädchen die Vertretung das SV Stahl Finow. Beide Mannschaften kennen sich seit einigen Jahren, in denen für die Fortunen selten etwas Zählbares zu holen war. Diesmal gingen die Prenzlauerinnen durchaus optimistisch in die Partie, auch wenn die Gäste noch ungeschlagen in die Uckermark reisten. Das Remis aus der Vorwoche in Lychen sorgte für Selbstvertrauen.
Doch mit Anpfiff der Partie machte sich eine gewisse Lethargie bei den Fortunen breit. Zwar konnten die Gastgeberinnen in der zweiten Minute das erste Tor des Spieles erzielen, aber Finow war einfach wacher. Fortuna gelang noch einmal der 2:2-Ausgleich, ehe die Gäste auf 2:4 erhöhten. Bereits in der 9. Minute reagierten die Prenzlauer Verantwortlichen mit einer Auszeit, um die Mannschaft „aufzuwecken“. Zunächst ohne Erfolg. Finow nutzte dies und erhöhte seinen Vorsprung über 3:6 und 4:8 auf 6:11 – 18. Minute. Ausgerechnet eine Gästeauszeit schien den Fortunen dann gut zu tun. Vier Treffer in Folge brachten den Gastgeberinnen den Anschluss zum 10:11. Zwei weitere Treffer von Evelin Kiss, die mit 12 Toren erfolgreichste Prenzlauer Werferin wurde, brachten den 12:12-Ausgleich. Doch dann legte Finow wieder zwei Tore vor, die Fortuna nur noch mit dem 13:14-Halbzeitstand beantworten konnte.
Ein Ergebnis, welches für die zweite Hälfte noch einen vollen Erfolg möglich machte. Dafür war es aber notwendig, mit ausreichend Bewegung die Angriffsaktionen zu spielen. Gepaart mit dem Kampfgeist, den die Mädchen auf die Platte legen können, sollten die Punkte in der Uckermark bleiben.
Doch die Worte der Verantwortlichen schienen ungehört. Wieder verschliefen die Fortunen die Anfangsphase förmlich. Finow ließ sich natürlich nicht bitten und baute den Vorsprung zum 13:17 aus. Noch einmal keimte Hoffnung bei den Gastgeberinnen, als sie zwei Treffer zum 16:18 in Reichweite des Gegners brachten. Doch nach dem 18:21 erwies sich der Aufschwung leider nur als Strohfeuer. Finow konnte, auch bedingt durch eine Überzahlsituation, auf 18:25 erhöhen und somit bei verbleibenden acht Minuten eine Vorentscheidung erzielen. Selbst eine Prenzlauer Auszeit konnte diesen Lauf nicht stoppen. Die verbleibende Spielzeit nutzen die Fortunen noch, um allen Spielerinnen Einsatzzeiten zugeben, ehe die Partie beim 22:30 zu Ende ging.
Fortuna: Sora Schröder (TW, 1), Lea Dommann (TW), Emelie Zehnke (1), Stella Jahnke (2), Lucy Exner, Hannah Krüger (2), Evelin Kiss (12), Estelle Scherping (4), Yara Petrat, Lilly Birkholz, Sara Dommann, Malin Liebher, Mia Bergemann
Fotos: Bernward Liese, Wolfgang Schulz