Am 27. Januar 2018 forderte die jüngste Mannschaft des SV Fortuna Prenzlau den SV Motor Hennigsdorf zum Rückspiel auf heimischem Parkett. Das Hinspiel und zugleich erste Spiel der Saison verloren die Fortunen mit 33:11 in Hennigsdorf. Nach etlichen Wochen gemeinsamen Trainings und auch schon einigen Spielerfolgen wollten die Gastgeber natürlich nicht wieder so hoch verlieren. Umso erstaunter waren alle, dass die Gäste ohne Auswechselspieler anreisten.

Der Spielbeginn war auf beiden Seiten gut sortiert und so fiel der erste Treffer auf der Prenzlauer Seite durch Henry Scholz in der dritten Minute nach klugem Pass von Tristan von Cieszinski. Nach weiteren Torerfolgen durch Henry und Lennox Schmidt nahm Hennigsdorf beim Stand von 4:2 die erste Auszeit. Zu dem Zeitpunkt erinnerte nicht viel an die drückende Überlegenheit der Gäste aus dem Hinspiel. Prenzlau war zu jeder Zeit spielbestimmend und hätte durch besser platzierte Würfe deutlicher davonziehen können. Und obwohl die jungen Kreisstädter die beste Abwehrleistung der Saison zeigten, machten sie den Gegner durch ihre mangelnde Chancenverwertung wieder stark.

Nachdem sich auch Julian Jonda nach einer sehenswerten Passstafette von Tristan über Henry zweimal auszeichnen konnte, liefen die Hennigsdorfer zwar noch einem knappen Rückstand hinterher, doch dann gelangen ihnen im Gegenzug die wichtigen Tore in der ersten Spielhälfte und so lagen die Prenzlauer plötzlich mit vier Toren zurück. Kurz vor Ertönen der Halbzeitsirene konnte Tristan noch einmal verkürzen und so ging es mit 7:10 in die Umkleidekabine.

Die Trainer René Hoffmann, Anton Vitense und „Mannschaftspapi“ Steffen Hahn appellierten an die Konzentration beim Torabschluss und erinnerten alle Mannschaftsteile daran, dass Würfe in die unteren Torecken zielführender wären. Ansonsten dürften sie mit der gezeigten Leistung ihrer Schützlinge zufrieden gewesen sein.

Der Beginn der zweiten Halbzeit war auf beiden Seiten nervös. Die Lockerheit aus den ersten Spielminuten war einer Fahrigkeit und Gedankenlosigkeit im Spielaufbau der Prenzlauer gewichen. Der Ball wurde beim Prellen nun des Öfteren dem Gegner überlassen und anstatt den Abschluss zu suchen, wartete man, dass man von der gegnerischen Abwehr festgemacht wurde. Insgesamt fehlte es an der Entschlossenheit den Rückstand wettzumachen. Einzig ein sehr gut aufgelegter Torwart Theodor Lang verhinderte einige hochkarätige Möglichkeiten der Gäste ihrerseits den Vorsprung auszubauen.

Auf der anderen Parkettseite vergaben die Gastgeber weiterhin Chance um Chance ehe Henry auf 8:10 verkürzen konnte.

So ging es hin und her. Beide Mannschaften wechselten stetig zwischen Abwehr und Angriff, und während die Gastmannschaft aus dem Oberhavel bis zum Ende der Partie noch sechs Tore erzielte, gelang es den Uckermärkern durch Tore von Lennox, Tristan und Elias Lange immer nur zu verkürzen. So endete das Spiel 12:16.

Aber das Positive soll auch nicht zu kurz kommen. Die Abwehrarbeit aller Feldspieler und ein guter Torwart haben dafür gesorgt, dass es nicht wieder 33 Gegentreffer geworden sind. Und auch die Jüngsten Lasse Rackelmann und Alina Menz erhielten wieder genug Spielzeit und durften Erfahrung sammeln und integrieren sich mit hoher Motivation immer besser ins Team. Wenn alle Jungen ihre Chancen vor dem Tor besser nutzen würden, dann wäre es ein Sieg gegen den Tabellenzweiten geworden. Schade Jungs! Ihr habt euch leider nicht belohnt und zwei wichtige Punkte nach Hennigsdorf verschenkt. Ihr hattet es in der eigenen Hand und habt die Chance bedauerlicherweise nicht genutzt. Also Kopf hoch, Nase putzen und weiter machen!

Fortuna: Theodor Lang (TW), Lasse Rackelmann, Elias Lange, Julian Jonda, Henry Scholz, Lennox Schmidt, Pepe Pieniak, Alina Menz, Tristan von Cieszinski

Autor: Christin von Cieszinski

Fotos: Wolfgang Schulz, Bodo Runge, Bernward Liese

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