Zum Abschluss der Kreisligasaison hatten die Prenzlauer Handballer den Tabellendritten Oranienburger HC IV zu Gast. Auch wenn die Favoritenrolle nicht bei den Gastgebern lag, wollten die Fortunen sich gebührend von ihren Fans verabschieden und sich für die Hinspielniederlage revanchieren. Die Gäste ihrerseits reisten ebenfalls ambitioniert an. Mit zahlreichen Fans und vollem Kader traten sie die Reise in die Uckermark an.

Und die OHC-Fans sahen einen guten Start ihrer Mannschaft. Während die Gastgeber bis in die 7. Minute torlos blieben, trafen die Randberliner bereits drei Mal. Da Fortuna dann auch erst in der 10. Minute zum 2:5 traf, machten sich Befürchtungen auf der Prenzlauer Bank breit. Auch das 4:6 brachte wenig Zuversicht. Immer wieder bot sich dem OHC die Möglichkeit zu einfachen Toren und diese Chancen wurden genutzt. Das 4:10 war logische Folge. Fortuna reagierte mit der Auszeit und die zeigte Wirkung. In der Deckung arbeitete der Gastgeber nun besser zusammen und konnte mehrmals die Ballgewinne in schnelle Torerfolge ummünzen. Jetzt reagierten die Gäste mit ihrer Auszeit. Fortuna blieb aber im Spiel und beim 10:11 war der Anschluss wiederhergestellt. Unterstützt von eigenem Überzahlspiel drehten die Hausherren noch vor dem Pausenpfiff die Partie – 13:12.

Für den zweiten Abschnitt galt es, sofort an die Defensivleistung der letzten Minuten anzuknüpfen, auch wenn die Mannschaft zunächst in Unterzahl agieren musste. Oranienburg nutzte seinerseits den personellen Vorteil und drehte den Spielstand wieder auf 13:16. Doch Fortuna zeigte erneut Moral und stabilisierte sich im Deckungsverhalten. Nach dem 15:16 entwickelte sich ein offenes Spiel. Der OHC erhöhte den Vorsprung auf zwei Tore und Prenzlau schloss immer wieder auf, der Ausgleich jedoch wollte zunächst nicht fallen. Erst nach dem 20:22 gelang den Hausherren ein Doppelschlag zum Ausgleich. Und Fortuna blieb am Drücker. Die erst zweite Führung im Spiel (23:22) glich der OHC zunächst aus, doch dann konnten die Prenzlauer auf 26:23 erhöhen. Die Gäste gaben sich natürlich nicht frühzeitig geschlagen und schlossen ihrerseits zum 26:25 auf. Fortuna versuchte mit der Auszeit noch einmal Ruhe in die eigenen Aktionen zu bringen. Das 27:25 sorgte dann für Erleichterung in den Prenzlauer Reihen. Die Gäste konnten in Unterzahl keinen Treffer mehr erzielen und die Hausherren sicherten sich mit 28:25 den Heimsieg vor einer fantastischen Kulisse, zu der auch die Gästefans ihren Teil beitrugen. Gemeinsam mit den Fans kürte die Mannschaft noch ihren Spieler der Saison. Steffen Fiedler, wohnhaft in der Nähe von Malchin, ist nicht nur wichtiger Bestandteil der Truppe, sondern geht auch immer mit gutem Beispiel voran und erfährt dadurch viel Respekt. Mit viel Wehmut folgte abschließend der Dank an Richard Karstädt, der berufsbedingt in der neuen Saison nicht mehr für die Fortunen spielen wird.

Auch wenn die Kreisligasaison mit diesem Sieg zu Ende ging, treten die Männer noch zwei Mal vor eigenem Publikum an. Am 14.05. gibt es beim Traditionstag ein Wiedersehen mit ehemaligen Mitspielern und dann folgt die Vorrunde im Kreispokal. Am 28.05. richtet der SV Fortuna die Vorrunde aus, in der in einem Turnier mit Lok Templin und Stahl Finow ein Finalist für das Kreispokalfinale ermittelt wird.

Fortuna: T. Dommann (TW), R. Karstädt (9/1), R. Fronicke (3), S. Hiller (1), St. Fiedler (2), M. Ziegs, F. Jäger (4/2), O. Gässler (5), C. Behme (2), R. Waldeck (1), J. Heinrich (1), R. Bubak

WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner