Nach dem zuletzt gewonnenen Heimspiel reisten die Prenzlauer D-Jungen am Samstag zum Uckermark-Derby beim Tabellennachbarn HC 52 Angermünde. Mit einem Sieg wäre es auch dieses Mal möglich, wieder einen Tabellenplatz nach oben zu klettern.

So begann die Partie auch gleich konzentriert und überlegen aus Sicht der Kreisstädter. Durch Tore von Lennox Schmidt, Benno Kriesel und Tristan von Cieszinski lagen die Fortunen bis zur 11. Spielminute mit 6:0 vorne. Der Gastgeber musste bis dahin auf seinen ersten Treffer warten, weil die Abwehr der Gäste solide Arbeit leistete und Elias Lange als Torwart die wenigen Fehler seiner Vorderleute ausbügelte. Nach einem zwischenzeitlichen Anschlusstreffer trug sich auch Julian Jonda in die Liste der Torschützen ein und stellte so den Sechs-Tore-Vorsprung zum 1:7 wieder her. Auf der anderen Seite verursachte er allerdings einen Siebenmeter und erhielt die erste gelbe Karte auf Seiten der Prenzlauer. Den Strafwurf verwandelte der Angermünder Spieler souverän und auch der nächste Angriff des Gastgebers führte umgehend zum 3:7. Zu dem Zeitpunkt hätte Prenzlau aber auch schon eine deutlich höhere Führung behaupten können. Denn während die Abwehr vieles richtig machte, erfolgte der Zug zum Tor zu oft eigensinnig oder aus schlechtem Winkel. Dass der Ball nicht öfter im Kasten des gegnerischen Torwarts landete, war offensichtlich der Tatsache geschuldet, dass der besser positionierte Spieler übersehen wurde oder der werfende Spieler ohne Druck am Ball abschloss und dieser vom Torwart abgefangen werden konnte. Nach weiteren Treffern auf beiden Seiten ging es mit einem Stand von 6:9 in die Halbzeitpause.

Der schöne Vorsprung war dahin und die Fortunen mussten trotz Überlegenheit zittern. Es wäre in dieser Saison schließlich nicht das erste Mal gewesen, dass man eine Führung aus der Hand gibt und den sicher geglaubten Sieg doch noch durch eigene Fehler verschenkt.

Nach Wiederanpfiff gelang der erste Treffer erst in der 25. Minute durch einen Strafwurf von Lennox, ehe Angermünde mit zwei Treffern in Folge auf zwei Zähler herankam. Erst Arik Kiss sorgte mit seinem Tor zum 8:11 in der 30. Minute für das Ende der Torflaute und ein erfolgreicher Strafwurf nach Foul an Pepe Pieniak markierte die Führung zum 8:12 durch Tristan. In den Spielminuten 33 und 35 gelang es Lennox mit sehr offensivem Abwehrverhalten die Angriffsbemühungen des HC 52 Angermünde zu unterbinden und beide Ballgewinne führten durch ihn auch zum erfolgreichen Abschluss. Fünf Minuten vor dem Ende stand es so 9:14 für die Gäste und die Hoffnungen auf den ersten Auswärtssieg der Saison stiegen. Am Ende gelangen den Angermündern zwar noch drei Treffer, aber auch Karl Munk zeichnete sich für Prenzlau noch zwei mal aus. Ein Strafwurf für den Gastgeber führte hingegen nicht zum Tor, weil Elias auch dieses Mal den richtigen Riecher hatte und den Ball ins Toraus ablenken konnte. So gewannen die Fortunen aus der Kreisstadt verdient mit 12:16 und konnten erstmals zwei Siege in Folge feiern.

Nächstes Wochenende haben die Jungen um Trainer Thomas Klemm spielfrei und treten erst am 7. März 2020 zum letzten Heimspiel in die Sporthalle der Oberschule „Carl Friedrich Grabow“. Die Prenzlauer trefen dann auf den Templiner SV Lok 1951 zum nächsten Uckermark-Derby.

Fortuna: Elias Lange (TW), Henry Scholz, Lennox Schmidt, Tristan von Cieszinski, Benno Kriesel, Arik Kiss, Lukas Frank, Karl Munk, Iyad Ouso, Julian Jonda, Pepe Pieniak

Text: Christin von Cieszinski

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