Nach dem erfolgreichen Auftaktspiel in Hennigsdorf mussten die Prenzlauer Handballer die Reise nach Oranienburg antreten. In der Vergangenheit war für die Fortunen bei der vierten Vertretung des OHC kaum Punkte zu holen. Entsprechend vorgewarnt waren die Gäste, dennoch wollten sie den Aufwind der Vorwoche nutzen und Zählbares mit nach Hause nehmen.

Trotz der 0:1-Führung zeigte sich schnell, wie schwierig, und mit fortschreitender Spieldauer dann immer aussichtsloser, das Vorhaben werden sollte. Trotz des ersten erfolgreichen Angriffes stellte sich keine Sicherheit ein. Zwar konnten sich die Fortunen sich immer wieder in aussichtsreiche Wurfpositionen spielen, aber den Ball dann nicht im Tor unterbringen. Zu Einem lag dies am, für die Prenzlauer ungewohnte Einsatz, von Haftmittel am Spielball und zum anderen war der OHC-Keeper immer wieder zur Stelle. Die Gastgeber ihrerseits konnten mit wenig Gegenwehr denn Spielstand auf 5:1 drehen. Die frühe Auszeit (7. Minute) auf Seiten der Gäste sollte den Fluss des OHC stoppen und die eigene Konzentration erhöhen. Dies gelang nicht. Selbst in Überzahl konnte der Rückstand nicht verringert werden. Als dann für Eric Runge nach einer übermotivierten und unbeherrschten Aktion das Spiel früh beendet war, erhöhten die Gastgeber auf 7:1. Die Fortunen gaben sich natürlich nicht auf, fanden aber auch nach dem 7:2 nicht ins Spiel. Stattdessen wuchs der Rückstand auf 11:2 am. Die letzten zehn Minuten der ersten Hälfte verliefen dann ausgeglichen und so ging es mit einem 18:9 in die Pause.

Für den zweiten Abschnitt galt es, die Abwehr weiter zu stabilisieren und so den Rückstand möglichst freundlicher zu gestalten.

Der Start verlief auch mit dem 18:11 verheißungsvoll. Hinzu kam ein gehaltener Strafwurf von Torsten Dommann, der in Halbzeit eins noch viele unglückliche Gegentore kassierte. Doch in der Folge konnte der Rückstand nicht unter sechs Tore gedrückt werden – 19:13, 21:15, 23:17 und 24:18. Große Probleme hatten die Fortunen im gesamten Spiel mit dem OHC-Kreisläufer. Mit einer schnellen wendigen Art konnte er immer wieder zu Würfen kommen, die er zu 13 Treffern verwandelte. Erfolgreichste Schützen auf Prenzlauer Seite waren Alexander Herklotz, Rückkehrer Florian Nawroth und sein Bruder Hannes mit je vier Toren.

In der 51. Minute nahmen die Gastgeber beim 28:21 ihre Auszeit, um den Erfolg unter Dach und Fach zu bringen. Dies gelang ihnen dann auch – 30:21 und 32:22. Schließlich endete die Partie mit einem verdienten 35:24-Erfolg für die Gastgeber. Die Fortunen konnten das Handicap der ersten 20 Minuten nicht mehr aufholen und müssen erneut eine Niederlage in Oranienburg akzeptieren.

 

Fortuna: T. Dommann (TW), P. Roth (2/1), F. Nawroth (4), E. Runge, F. Jäger (2), T. Förster (2), T. Labsch (n.e.), M. Meilicke (1), A. Vitense (1), H. Thoese (1), A. Herklotz (4), M. Ziegs, H. Schulz (3), H. Nawroth (4)

Hinausstellungen:       Oranienburg 6 – Fortuna 5

Disqualifikationen:     Oranienburg 1 – Fortuna 1

Strafwürfe:                 Oranienburg 7/4 – Fortuna 3/1

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