Nach der bitteren Punkteteilung in der Vorwoche gegen den Tabellennachbarn Oranienburg IV wollten die Prenzlauer Handballer nun Wiedergutmachung betreiben. Dazu schien der Tabellenletzte Schwarz-Weiß Zepernick der richtige Gegner zur richtigen Zeit. Doch die Fortunen waren sich der schwere der Aufgabe bewusst. Wie in den eigenen Reihen, ist es auch bei den Randberlinern immer vom Kader abhängig, wozu sie im Stande sind. Neben dem bekannten starken Schlussmann, lief auch einer der Toptorschützen der Kreisliga für die Schwarz-Weißen in der Grabow-Halle auf. Die Gastgeber setzten von Beginn an auf eine Manndeckung gegen ihn, um bereits die Anspiele auf ihn zu unterbinden. Diese Aufgabe löste Youngster Hannes Nawroth mit Bravour und legte so einen wichtigen Grundstein für ein erfolgreiches Spiel.

Die Anfangsphase verlief recht ausgeglichen. Fortuna legte vor, Zepernick glich postwendend aus. Auffällig, das auf beiden Seiten stets verschiedene Schützen erfolgreich waren und die Zuschauer so ein variables Spiel sahen. In der 11. Minute konnte Prenzlau dann erstmals den Vorsprung auf 7:5 erhöhen. Zepernick ließ sich jedoch nicht abschütteln und schloss beim 8:8 wieder auf. Auch während der ersten Unterzahl blieben die Gäste im Rennen – 10:10. Erst als Zepernick vier Minuten ohne Torerfolg blieb, konnte Fortuna den Vorsprung erhöhen. Da die Ballgewinne aber nicht konsequent genutzt wurden, reichte es nur zu einem 3:0-Lauf – 13:10, 23. Min. Die Schlussphase der ersten Hälfte zeigte sich wieder ausgeglichen. Schließlich konnte Fortuna den Vorsprung dann noch auf vier Tore erhöhen und es ging beim 17:13 in die Halbzeitpause.

Um auch am Ende die Nase vorn zu haben, wurde in der Kabine erneut an eine bessere Chancenverwertung appelliert. Gepaart mit einer sicheren Defensive sollten die Punkte gesichert werden.

Der Start gelang mit vier Treffern am Stück für die Prenzlauer nach Maß. Eine Schwächephase mit etlichen Fehlern nutzte Zepernick und verkürzte wieder auf 21:16. Jedoch gelang es den Gastgebern erneut auf 24:16 zu erhöhen. Mitte der zweiten Hälfte handelten sich die Fortunen in einer jederzeit fairen Partie zwei aufeinanderfolgende Zeitstrafen ein. Die vierminütige Überzahl brachte Zepernick beim 25:21 wieder in Reichweite. Entgegen der Vorwoche konnten die Fortunen diesmal aber reagieren. Zwei Mal Henrik Schulz aus dem Rückraum und Alexander Herklotz per Strafwurf brachten ihre Mannschaft endgültig in die Siegesspur – 28:21, 53. Min. Rechtzeitig war dann auch Torhüter Torsten Dommann im Spiel, der nun einige Bälle entschärfte und auch noch einen Strafwurf hielt. Unter Krämpfen musste Hannes Nawroth nach seinem Kraftakt das Spielfeld verlassen. Er engte nicht nur erfolgreich die Kreise von Zepernicks Torjäger ein, sondern war mit acht Treffern selbst noch Fortunas erfolgreichster Schütze. Mit 31:26 belohnten sich schließlich die Gastgeber, die einige angeschlagene Spieler in ihren Reihen hatten, für ihre engagierte Leistung.

Fortuna: T. Dommann (TW), St. Fiedler (4/1), E. Runge (4), T. Förster (1), M. Meilicke (3), R. Waldeck (n.e.), A. Vitense, R. Bubak, H. Thoese (1), A. Herklotz (5/1), M. Ziegs, H. Schulz (5), H. Nawroth (8)

Hinausstellungen: Fortuna 3 – Zepernick 3

Strafwürfe: Fortuna 2/2 – Zepernick 3/2

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