Für die Prenzlauer Handballer war am Samstag Derby-Zeit. In der Kreisliga ging es zur Angermünder Landesligareserve. Auch wenn die Fortunen das Hinspiel gewannen, konnte vor dem Duell der Tabellennachbarn (Prenzlau, 6. Platz, 7:11 Punkte – Angermünde II, 7. Platz, 5:11 Punkte) kein Favorit ausgemacht werden. Während auf Seiten der Gastgeber die Routine antrat, schickten die Kreisstädter erneut eine junge Truppe auf die Platte.

Die Anfangsphase gehörte eindeutig den Hausherren, während den Prenzlauern die neunwöchige Wettkampfpause deutlich anzumerken war. So konnte der erste Treffer erst beim 4:1 per Strafwurf erzielt werden. Zu dem Zeitpunkt waren bereit sieben Minuten gespielt. In der Folge lief es dann besser. Hannes Nawroth konnte mit drei Treffern zum 6:4 verkürzen. Anton Vitense stellte per Strafwurf den Anschluss zum 6:5 her. Der Ausgleich sollte den Fortunen aber zunächst nicht gelingen. Angermünde erhöhte stattdessen noch einmal auf drei Treffer zum 9:6. Erneut kämpfte sich Prenzlau zurück. Vitense glich nervenstark per Strafwurf aus, ehe Tom Förster mit dem 10:11 für die erste Führung der Gäste sorgte. Diese hatte jedoch nicht lange Bestand. Sven Kurth, den die Prenzlauer in dieser Phase nicht stellen konnten, brachte den HCA wieder mit 13:11 und 14:12 in Front. In der Schlussphase der ersten Hälfte blieb es ausgeglichen, so dass es mit einer knappen 16:15-Führung für den HCA in die Pause ging.

Zu Beginn der zweiten Hälfte bleiben die beiden Mannschaften eng beieinander, ehe Angermünde in Unterzahl auf 22:19 erhöhen konnte. Dieser Drei-Tore-Vorsprung hatte bis in die 40. Minute beim 25:22 Bestand. Mit einem 0:3-Lauf konnten die Prenzlauer dann aber zum 25:25 ausgleichen. Der HCA traf noch einmal zum 26:25, ehe Henrik Schulz und Vitense (2x) die Kreisstädter mit 26:28 in Führung brachten. Die Gastgeber reagierten darauf mit einer Auszeit – 47. Minute. Trotzdem hatte der Vorsprung auch beim 29:31 Bestand. Dieses Ergebnis schien dann in die Anzeigetafel eingebrannt. Vier Minuten blieben die Schützen beider Mannschaften erfolglos. Während der HCA auch wegen einem vergebenen Strafwurf nicht verkürzen konnte, verpassten es die Prenzlauer den Vorsprung weiter auszubauen. Fünf Minuten vor dem Ende war es dann Denny Reinicke, der den Bann brach. Nur Sekunden vor dem Ende die erste Zeitstrafe für die Fortunen und die tat richtig weh. Erneut Routinier Reinicke und Martin Brederecke, sonst ein wichtiger Eckpfeiler in der Angermünder Landesligamannschaft, brachte die Heimmannschaft mit 32:31 in Führung. Eric Runge konnte den Vorsprung noch zweimal ausgleichen, aber nach dem 34:33 in der Schlussminute verhinderte bereits ein Fehler beim Anwurf den Prenzlauer Angriff und der HCA besiegelte den 35:33-Erfolg. Ein bitteres Ergebnis für die junge Fortuna-Truppe, die aber wichtige Lehre aus dem Spiel ziehen kann.

Fortuna: T. Dommann (TW), St. Fiedler, E. Runge (3), T. Förster (2), M. Meilicke (6), R. Waldeck, A. Vitense (10/4), M. Ziegs (n.e.), H. Schulz (7), H. Nawroth (5)

Angermünde II: A. Fischer (TW), M. Brederecke (7), T. Jugelt (2), G. Fehse (2), Ch. Maasch, M. Arendt, S. Kurth (8), M. Drange, D. Reinicke (7/1), A. Wenck, S. Maasch (5/2), M. Gutt (4)

Hinausstellungen: Angermünde II 2 – Fortuna 1

Strafwürfe: Angermünde II 4/3 – Fortuna 4/4

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