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Als Tabellendritter (12:4 Punkte) empfingen die Fortunen-Handballer den Kreisligaspitzenreiter HSV Bernauer Bären II (14:0 Punkte). Gegen den Titelverteidiger musste ein Sieg her, wenn die Mannschaft bei der Vergabe der Meisterehren noch ein Wort mitreden wollte. Da die Personalsituation, vor allem im Rückraum sehr angespannt war, sprangen nach langer Abstinenz Markus Schott und Silvio Hiller in die Bresche. Dennoch begann die Partie denkbar ungünstig für die Hausherren. Neben dem 2:0-Rückstand sorgte in der 2. Spielminute vor allem die schwere Knieverletzung von Florian Nawroth für große Sorgenfalten. Bei einer unglücklichen Landung nach einem Sprungwurf verdrehte er sich das Knie und musste zur Behandlung ins Krankenhaus. An dieser Stelle wünschen wir ihm eine gute Genesung. Fortuna gelang in der Folge zwar der erste Treffer, musste die Bären aber auf 2:6 davonziehen lassen. Während die Gäste wie aus einem Guss spielten, zeigte sich vor allem im Prenzlauer Rückraum die logischerweise fehlende Abstimmung. Trainer René Waldeck reagierte mit der frühen Auszeit (12. Minute). Auch in der Folge mussten sich die Hausherren ihre Torchancen aus dem Positionsangriff schwer erarbeiten. Jedoch stand die Abwehr vor den Torleuten Torsten Dommann und Jan Muschinski nun besser und machte so schnelle Gegenstöße möglich. Diese Chancen wurden gut genutzt und Fortuna verkürzte auf 5:6. Beim 7:7 war der Spielstand wieder ausgeglichen. Die eigene Führung wollte aber nicht gelingen, stattdessen brachten wieder einige Offensivfehler den 11:13-Halbzeitstand.
Die Fans auf der sehr gut gefüllten Tribüne sahen ein spannendes Spiel, welches im zweiten Durchgang daran anknüpfen sollte.
Neben den fehlerhaften Angriffspiel vergaben die Gastgeber zu Beginn der zweiten Hälfte noch die ein oder andere klare Tormöglichkeit. Bernau nutzte dies und erhöhte über 13:17 auf 15:21. Der Vorsprung hatte auch beim 19:25 Bestand und die Hoffnung der Fans begann zu schwinden. Doch dann vernagelte Fortuna seinen Kasten. Mit aufmerksamer Abwehrarbeit und tollen Torhüterparaden wurde den Randberlinern der Schneid abgekauft und wieder erfolgreiche Konter gefahren. Beim 23:25 war der Kontakt wiederhergestellt und Hoffnung keimte auf. Diese wurde aber erneut durch eigene Fehler im Aufbau erstickt. Bernau nutzte die Chance und nach dem 24:26 wurde mit zwei Treffern die Partie entschieden. Fortuna konnte nur noch den 25:28-Endstand erzielen. Die Trauer auf der Tribüne schwenkte schnell in eine verdiente Anerkennung der Leistung um. Zusammenfassend kann die Mannschaft mit der Abwehrleistung zufrieden sein, jedoch prägten Fehlpässe, Fehlwürfe und individuelle Fehler vor allem in den entscheidenden Phasen das Offensivspiel und verhinderten einen positiveren Ausgang des Spieles. Mit dem völlig uneingespielten Rückraum wurde dem Favoriten dennoch Paroli geboten.
Bereits am Sonntag treffen beide Mannschaften erneut aufeinander. Nachdem die Bären ihre weiße Weste behalten haben, haben sie die Möglichkeit vor eigenem Publikum ihren Kreispokaltitel zu verteidigen. Auch wenn die Fortunen als Aussenseiter in den Barnim reisen, wollen sie das Spiel nicht von vornherein abschreiben.
Fortuna: T. Dommann (TW), J. Muschinski (TW), F. Jäger (1), J. Heinrich (4), J. Bartholomé (4), K. Szymanski (2), Ch. Holdack (3), A. Bleek, St. Fiedler (3), F. Nawroth, M. Ziegs, M. Schott (6), T. Labsch, S. Hiller (2)

Fotos zum Spiel (Fotos: B. Liese)

 

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