Auf Grund der Tatsache, dass die Prenzlauer E-Jugend schon das letzte Spiel gegen Bernau krankheitsbedingt absagen musste und es eine Woche später leider auch nicht besser aussah, entschied man sich bei zwei spielberechtigten Mädchen aus der D-Jugend nachzufragen, ob sie eventuell aushelfen könnten. Yara Petrat und Nele Kröger zögerten nicht lange (auch wenn sie dann zwei Spiele an einem Tag bestreiten würden – RESPEKT!) und erschienen sogar zum Freitagstraining. Dafür natürlich von allen Spielern, Trainern und Eltern einen herzlichen Dank.

So stand die männliche E- Jugend zum wiederholten Male in dieser Saison nicht in ihrer Anfangsformation auf dem Parkett, und dieses Mal fehlten auch noch die beiden etatmäßigen Torleute – so erklärte sich Julian Jonda bereit, den Kasten sauber zu halten. Doch das Spiel begann für die Fortunen sehr erfreulich. Durch zwei schnelle Tore von Tristan von Cieszinski führten sie zum Ende der ersten Spielminute mit 2:0. Der HSV Oberhavel agierte zunächst etwas unsicher, einige Angriffe konnten von den Kreisstädtern unterbunden werden. Im Gegenzug erhöhten Henry Scholz, Nele Kröger und Pepe Pieniak in den Minuten sechs, sieben und acht auf 5:3. Nach einigen vergebenen Möglichkeiten gerieten die Prenzlauer erstmal in der 10. Minute in Rückstand, ehe Nele mit dem letzten Treffer der ersten Halbzeit auf Seiten der Gastgeber noch einmal auf 6:7 verkürzen konnte. Die Gäste spielten nach leicht erkämpften Bällen im Mittelfeld auf Konter und führten bis zur Halbzeit mit 6:14. Bei den Kreisstädtern aus der Uckermark waren die Torabschlüsse wie auch in einigen Spielzeiten zuvor zu unplatziert, zudem verstanden die Gäste aus Oberhavel es entscheidend zu stören.

In der Pause wechselten die Prenzlauer den Torwart. Julian spielte fortan auf dem Feld und Pepe ersetzte ihn zwischen den Pfosten. Das zahlte sich auch prompt aus. Während Pepe den Kasten hinten sauber hielt, verkürzte Julian nach klugen Anspielen von Tristan auf 10:15. Die gesamte Mannschaft spielte plötzlich wie im Rausch. Von der Trainerbank und der Tribüne kamen die Anfeuerungsrufe. Leider fand nicht jeder Ball sein Ziel im Tor, aber durch drei Wurferfolge von Henry und noch einem von Julian stand es fünf Minuten vor Schluss nur noch 14:17. Nur noch drei Tore Rückstand – das Unmögliche schien plötzlich greifbar nah!

Mal wieder sollte es aber nicht so kommen. Die Erschöpfung steckte nach dem anstrengenden Spielrhythmus allen Mannschaftsteilen in den Gliedern und die Konzentration im Aufbauspiel ließ folglich nach. Zudem fehlte dann die Kraft jeden Konter der Gäste zu unterbinden. So stand es zum Ende 14:20 für den HSV Oberhavel. Eigentlich eine herbe Enttäuschung nach dem souverän gewonnenen Hinspiel. Allerdings muss man der Mannschaft hoch anrechnen, dass sie sich in keiner einzigen der 40 Spielminuten aufgegeben hat. Auch bekamen Alina Menz und unser Neuling Dave Lucht die Möglichkeit ein paar Minuten Praxiserfahrung zu sammeln. Und trotz dieses zusammengewürfelten Haufens zeigten die Prenzlauer Mädchen und Jungen phasenweise sehr schönen Handball und beweisen eigentlich schon die ganze Saison, dass sie auch gegen altersmäßig relativ homogene Mannschaften bestehen können.

Also dann hoffentlich wieder vollzählig am nächsten Sonntag zum Auswärtsspiel in Zepernick!

Fortuna: Julian Jonda, Henry Scholz, Pepe Pieniak, Alina Menz, Dave Lucht, Yara Petrat, Bennit Scherping, Nele Kröger, Tristan von Cieszinski

Autor: Christin von Cieszinski

Fotos: Bernward Liese und Wolfgang Schulz

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