Am Samstag starteten die Prenzlauer Handball-Männer mit einem Auswärtsspiel in die neue Saison. Beim HSV Oberhavel galt es Farbe zu bekennen. In den drei letzten Spielzeiten der Kreisliga, ging Fortuna immer als Sieger aus den Partien hervor. Jedoch handelte es sich bei dem bisherigen Gegner immer um die Reserve der Bandenburgliga-Mannschaft. Nach dem Abstieg aus der höchsten brandenburgischen Spielklasse im Sommer wurde diese Mannschaft zurückgezogen und die Randberliner aus Hohen Neuendorf starteten in der Kreisliga einen Neuanfang. Die Uckermärker standen also vor einer unbekannten Aufgabe und wollten entsprechend konzentriert in diese Partie gehen.
Dieses Vorhaben setzten die Männer um Kapitän Falko Jäger beeindruckend um. Aus einer sicheren Abwehr wurden die Angriffe zielstrebig und konsequent vorgetragen. Der Lohn war eine frühe 0:3-Führung. In der Folge gelangen dann auch den Hausherren die ersten Treffer und der Abstand schwankte von 1:3 über 4:8 auf 6:8. Die Fortunen liessen sich davon aber nicht groß beeindrucken, sondern blieben von allen Positionen torgefährlich. Mit Hilfe einer kompakten Abwehr um den Mittelblock Richard Janke und Richard Karstädt, sowie dem gewohnt sichern Torhüter Torsten Dommann wurde der alte Abstand nicht nur wiederhergestellt, sondern die Führung auf 6:15 ausgebaut. Der, an diesem Tag, breite Kader erlaubte es den Gästen, allen Spielern die nötigen Pausen zu geben. Erfreulich war, dass durch die Wechsel kein Abbruch im Prenzlauer Spiel erfolgte. Mit 8:16 ging es in die Kabine.
In der kurzen Ansprache wurde erneut an die Konzentration und Disziplin appelliert, um die ersten zwei Punkte mit nach Hause zu nehmen. Und wie zu Spielbeginn setzten die Fortunen die Vorgaben gut um. Der Spielstand wurde so schnell auf 8:19 ausgebaut. Mit der beruhigenden Führung im Rücken leisteten sich die Uckermärker doch eine Schwächephase. Die Hausherren konnten diese aber nicht entscheidend nutzen. Der Abstand pendelte zwischen 10 und 12 Toren. Schließlich gelang es den Gästen noch einmal anzuziehen. Die Deckung wurde stabilisiert, Dommann vernagelte sein Gehäuse und im Angriff wurde variabel über alle Positionen gespielt. Sollte sich doch einmal keine Lücke ergeben, sorgte die Wurfgewalt von Richard Karstädt für die nötige Torgefahr. Mit einem 5:0-Lauf zum 14:29 war die Partie endgültig entschieden. Die Gastgeber ergaben sich aber nicht ihrem Schicksal, sondern spielten weiter nach vorn und bemühten sich um Ergebniskosmetik. Noch einmal gelang es ihnen den Abstand auf 13 Tore zu verringern (16:29), doch auch der SV Fortuna spielte die Partie konzentriert zu Ende. Der höchste Abstand zwischen den Konkurrenten wurde bei 17:33 registriert, ehe beim 18:33 die Schlusssirene eines jederzeit fairen Spieles ertönte. Mit diesem verdienten Erfolg buchen die Prenzlauer ihre ersten beiden Punkte und freuen sich nun auf den ersten Auftritt in heimischer Halle. Dort sind sie am 05.11.2016 Gastgeber für den SV Stahl Finow.
Fortuna: T. Dommann (TW), R Karstädt (8), R. Fronicke, R. Janke (3), St. Fiedler (3), M. Ziegs, U. Seehagen (2), S. Müller (2), F. Jäger (10/4), B. Kröger (1), C. Behme (3), J. Heinrich (1)
Zeitstrafen: Oberhavel 3 – Prenzlau 1
Strafwürfe: Oberhavel 1/1 – Prenzlau 5/4
Fotos: Bodo Runge