Nach vielen gemeinsamen Jahren haben die Ü40-Handballer des Templiner SV Lok 1951 sich in der Sommerpause vom aktiven Spielbetrieb verabschiedet. Doch so klammheimlich wollten die Lok-Verantwortlichen ihre Recken nicht gehen lassen und organisierten ein Abschiedsspiel. So trafen am 06.11. 2016 in der Halle am Templiner Gymnasium die „Alten Herren“ vor den Pflichtspielen auf den SV Fortuna Prenzlau. Die Fortunen konnten keine komplette Ü40-Mannschaft aufstellen und ergänzten den Kader durch Spieler der Männermannschaft. Somit war alles angerichtet für ein Wiedersehen mit ehemaligen Gegenspielern und Weggefährten.

Natürlich stand der Templiner Abschied und der Spaß bei dieser Partie im Vordergrund. Trotzdem ging der Blick doch immer wieder mal zur Anzeigetafel und auch der Ehrgeiz blitzte auf. Mit Ringo Pohling im Tor erwischten die Prenzlauer einen guten Start. Seine Paraden nutzten die Vorderleute um mit 1:3 in Führung zu gehen. Doch schon schnell zeigte sich, dass auf Seite der Kreisstädter einige Spieler schon länger nicht die Hände am Ball hatten. Lok nutzte dies aus und holte sich mit 4:3 die erste Führung. Die Kreisstädter glichen noch zum 4:4 und 5:5 aus, doch dann setzte sich Lok zum 10:5 ab. Nun zeigte sich, dass die Kurstädter noch regelmäßig gemeinsam trainieren, während die gemischten Fortunen nicht eingespielt waren. So blieben sie schon häufig in der Templiner Deckung hängen oder die unvorbereiteten Würfe wurden zur Beute von Sascha Puhlmann im Lok-Gehäuse. Prenzlau konnte bis zur Pause nur noch zwei Mal einnetzen, während Lok für einen deutlichen 16:7-Halbzeitstand sorgte.

In der zweiten Hälfte schwankte der Abstand zunächst zwischen 8 und 10 Toren, ehe der Vorsprung auf 26:14 anstieg. Doch dem Spaß am Handball gab dies keinen Abbruch. Stattdessen wurde auch schon mal ein Doppelpass mit dem Gegner gespielt, wie zwischen Uwe Schreiber und Dirk Ortwig oder der gegnerische Torwart wurde mit einem Klammergriff aus dem Spielgeschehen genommen. Mit einen „Zwischenspurt“ zum 26:18 betrieb Prenzlau noch einmal Ergebniskosmetik, wurde den Hausherren aber natürlich nicht mehr gefährlich. Die erfolgreichsten Torschützen der Partie waren Dirk Ortwig und Sven Adamek mit je 6 Treffern, wobei sich nahezu alle Spieler in die Torschützenliste eintragen konnten. Den Schlusspunkt unter einen würdigen Abschied setzte schließlich Sascha Puhlmann zum 30:20-Endstand.

Lok: Sascha Puhlmann (TW/1), Detlef Kowski (4), Marco Langfellner (3), Michael Klette (1), Mario Zalewski (3), Burkhard Till (4), Dirk Ortwig (6/1), Jens Zyganda, Steffen Milster (5), Ralf Lehmann (2), Ramon Malchow (1)

Fortuna: Ringo Pohling (TW), Dirk Naujokat-Großpietsch, Stephan Truszkowski (2/1), Detlef Nowack (1), Uwe Schreiber (2/1), Sven Adamek (6), Christian Borchert (1), Tino Ulrich, Tim Labsch (1), Michael Ziegs (1), Björn Kröger (4), Jan Schäfer (2)

Fotos: Bernward Liese

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