Am Sonntag waren die Prenzlauer Handballer bei Schwarz-Weiß Zepernick gefordert. Gegen den Tabellenletzten sollten die ersten Auswärtspunkte in der Kreisliga eingefahren werden. Trotz des noch sieglosen Gegners waren sich die Fortunen der Schwere der Aufgabe bewusst. Schließlich konnten die Hausherren in eigner Halle schon beachtliche Ergebnisse erzielen. Immer wieder wurde auf eine konzentrierte Spielweise und auf sichere Würfe gegen den starken Heim-Keeper hingewiesen.

Die Anfangsphase zeigte sich ausgeglichen. Nach 0:1 und 1:2 für die Fortunen lag schließlich Zepernick 3:2 vorn. Da beide Torhüter gleich mit etlichen Paraden glänzten, blieb es ein enges Spiel. Prenzlau holte sich mit dem 3:4 die Führung zurück. In der 10. Spielminute bereits die erste Zeitstrafe für die Gäste. Da Torsten Dommann den fälligen Strafwurf parierte, konnten die Fortunen nicht nur den Vorsprung verteidigen, sondern auf 3:5 erhöhen. Nach ihrer Auszeit in der 12. Minute verkürzten die Gastgeber auf 4:5. Aus einer sicheren Abwehr hinaus konnten die Fortunen dann mit drei Treffern in Folge auf 4:8 erhöhen. Zwischen der 15. Und 23. Minute war das Spiel dann von Fehlwürfen und Torhüterparaden geprägt. Folglich fiel in dieser Zeit kein Treffer. Die Prenzlauer konnten diesen Bann mit dem 5:9 zuerst beenden. Da die Abwehr weiter wenig zuließ, gelang es, den Vorsprung auf 7:13 auszubauen. Beim Stand von 8:13 ging es dann in die Halbzeitpause.

Mit der Abwehrleistung waren die Verantwortlichen zufrieden. Für den Angriff wurde die Entwicklung von noch mehr Druck auf den Gegner gefordert, um bessere Wurfpositionen zu erhalten. Auch die Wurfgenauigkeit und insbesondere das Nutzen der freien Wurfmöglichkeiten wurden noch einmal ins Gedächtnis gerufen.

In der zweiten Hälfte konnten die Gäste noch einmal auf 9:15 erhöhen, ehe die Hausherren ihre einzige Zeitstrafe kassierten. Diesen personellen Vorteil konnten die Fortunen aber einmal mehr nicht nutzen. Nach dem Treffer zum 10:16 scheiterten die Prenzlauer nun öfter am Schwarz-Weiß-Keeper. Die Gastgeber nutzen dies und verkürzten auf 13:16. Prenzlau reagierte mit der Auszeit nach 44 Minuten. Auch in der Folge blieb der Schlussmann immer wieder Sieger gegen die Fortuna-Schützen. So konnten die Gäste den Vorsprung von drei Treffern zwar verteidigen, aber nicht mehr erhöhen. Mit dem 17:20 und einer Prenzlauer Zeitstrafe ging es in die letzten 10 Minuten. Zepernick nutzte den Vorteil zum 18:20 und konnte in einer zweiten folgenden Überzahlsituation den Anschlusstreffer erzielen. Fünf Minuten vor dem Ende Auszeit durch Zepernick. Die Hausherren witterten in der spannenden Schlussphase ihre Chance. Anschließend folgte auch der Ausgleich. Fortuna verpasste durch einen gehaltenen Strafwurf zunächst die erneute Führung. Konnte dies aber in der 57. Minute nachholen. Zeitgleich hatte aber der Prenzlauer Schlussmann Dommann seine Nerven nicht im Griff und musste für zwei Minuten auf die Bank. Da die Prenzlauer keinen weiteren Keeper im Kader haben, übernahm Feldspieler Alexander Herklotz die Aufgabe zwischen den Pfosten. Dieser musste sich dann auch gleich zum 21:21 geschlagen geben. Die Gäste spielten dann aber ihre Angriffe lange aus und Zepernick kam somit nicht vor das Prenzlauer Gehäuse. Mit Ablauf der Unterzahl Strafwurf für die Fortunen. Oliver Gässler, erfolgreichster Schütze der Uckermärker, verwandelte sicher zum 21:22. Diesen kostbaren Vorsprung galt es, nun wieder vollzählig auf der Platte, zu verteidigen. Erfolgreich gelang es, das Angriffsspiel zu unterbinden, ehe ein Zepernicker Pass genau in den Armen von Hannes Nawroth landete. Der Youngster leitete sofort den Gegenstoss ein und Jan Heinrich vollendete unter erleichterndem Jubel zum 21:23.

Mit einem „blauen Auge“ davongekommen, war die einhellige Meinung bei Mannschaft und Fans nach der Partie. Dieser Erfolg festigt den Platz im Mittelfeld der Kreisliga und bedeutet ein nun ausgeglichenes Punkteverhältnis durch drei Siege und drei Niederlagen.

Fortuna: T. Dommann (TW), O. Gässler (9/1), St. Fiedler (3), E. Runge, F. Jäger (3/1), T. Förster, T. Labsch, M. Meilicke (2), A. Vitense, H. Nawroth (2), A. Herklotz (2/1), H. Schulz (1), J. Heinrich (1)

Hinausstellungen:       Zepernick 1 – Fortuna 4

Disqualifikationen:     Zepernick 0 – Fortuna 1

Strafwürfe:                 Zepernick 5/3 – Fortuna 6/3

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