Die spielfreie Zeit nutzen die Prenzlauer Handball-Männer am Freitag für ein Trainingsspiel beim HSV Greif Torgelow. Trotz erneut dünner Personaldecke nahmen die Fortunen die Einladung gerne an, konnten doch so die eingesetzten Spieler viel Spielpraxis sammeln.
Beide Mannschaften einigten sich auf eine Spielzeit von 3×20 Minuten, wobei das Ergebnis für die Trainer nicht im Vordergrund stand. Vielmehr sollten sich Abläufe festigen, die Spieler auf ungewohnten Positionen wichtige Erfahrungen sammeln und auch Jugendspieler, die im Wettkampf noch nicht eingesetzt werden können, weiter integriert werden.
Auf Prenzlauer Seite waren dies Henrik Schulz und Hannes Thoese, die sich auch gleich in der Startformation wieder fanden und sofort nahtlos und mit einem guten Auftritt in die Mannschaft einfügten.
Ohne langes Abtasten suchten die Mannschaften den Weg zum Tor und zeigten sich treffsicher. Nach den Torgelower Führungen waren die Fortunen erstmals beim 2:3 in Front. Durch die immer stabilere Deckungsreihe und einen erneut gut aufgelegten Torsten Dommann im Tor gelang es den Gästen, ihren Vorsprung bis auf 4:8 auszubauen. Angetrieben wurden sie dabei immer wieder von Eric Runge, der mit insgesamt 11 Toren nicht nur treffsicherster Prenzlauer war, sondern auch seine Nebenleute einzusetzen wusste. Mit 6:9 ging es in die erste Pause.
Nach dieser konnte der gastgebende Verbandsligist zunächst zum 8:9 aufschließen, jedoch funktionierte dann das Prenzlauer Konterspiel wieder. Die Ballgewinne einer guten Abwehrleistung wurden immer wieder über Falko Jäger nach vorn getragen. Der Vorsprung wuchs wieder auf vier Treffer – 9:13. In der Folge verringerte Torgelow noch einmal auf 12:14, ehe Prenzlau mit vier Treffern in Serie den Vorsprung auf sechs Tore ausbaute. In die zweite Pause ging es nach einer ausgeglichenen Phase mit 16:21. Erfreulich zu diesem Zeitpunkt bereits, das sich alle Gästefeldspieler in die Torschützenliste eintragen konnten.
Nach den bisher sieglosen Ligaspielen wollten die Fortunen nun im letzten Abschnitt den Erfolg auch mit nach Hause nehmen. Dies gelang ihnen mit einer überzeugenden Leistung. Beim 18:22 wurde den Hausherren der geringste Abstand gewährt. Wieder sechs Tore betrug der Abstand beim 20:26. Dies wurde möglich, da die Fortunen nicht nur in der Abwehr zu überzeugen wussten, sondern auch im Konterspiel sowie aus dem Positionsangriff stets für Gefahr von allen Positionen sorgten. Nachdem Dommann beim Stand von 24:30 noch einen Torgelower Strafwurf parierte, trafen seine Vorderleute zum 24:32-Endstand in einer jederzeit fairen Partie.
Auch wenn das Ergebnis nicht überzubewerten ist, gelang es den Prenzlauern an die teilweise guten Leistungen der beiden letzten knappen Ligapleiten in Lychen und Angermünde anzuknüpfen. Für die bevorstehende Aufgabe beim verlustpunktfreien Spitzenreiter Bernau II sollten die Spieler wichtiges Selbstvertrauen getankt haben.
Fortuna: T. Dommann (TW), St. Fiedler (2), M. Ziegs (2), T. Ulrich (2), H. Thoese (4), E. Runge (11/2), F. Jäger (5/3), T. Förster (1), S. Hiller (2), H. Schulz (3)
Fotos: Bodo Runge