Nach der Derbypleite in Templin wollten die Prenzlauer Handballer dem eigenem Publikum zeigen, dass sie ihr Leistungsvermögen durchaus abrufen können. Gegen die zweite Vertretung des HSV Oberhavel sollte wieder Bewegung und Tempo in das Angriffsspiel Einzug halten und somit die Offensive druckvoller agieren. Darüber hinaus musste die Wurfgenauigkeit erhöht werden, um der Favoritenrolle gegenüber dem Tabellenachten gerecht zu werden.

Fortuna begann mit einer konzentrierten Leistung und konnte vom Beginn an in Führung gehen. Während die Randberliner zunächst noch die Anschlusstreffer zum 2:1,3:2 und 4:3 erzielen konnten, brachten drei Tore in Folge einen beruhigenden Vorsprung für die Hausherren. Beim 10:5 betrug der Abstand erstmals 5 Tore. Trotz ihres aufmerksamen Auftretens spielten die Prenzlauer nicht fehlerfrei. Die HSV-Spieler nutzten dies aber nur bedingt aus und so wurden beim Halbzeitstand von 15:11 die Seiten gewechselt.

Auch im zweiten Abschnitt blieb der Torabstand beider Kontrahenten bestehen. Mit zunehmender Dauer wuchs dann auch auf den Rängen die Zuversicht, das Spiel ungefährdet nach Hause zu bringen. Vor allem, da sich die Fortunen trotz ihrer Fehler im Angriffsspiel bei den erarbeiteten Chancen mit einer hoher Treffsicherheit von gut 76 % auszeichneten. Hinzu kam, dass die Mannschaft von allen Positionen torgefährlich war und sich nahezu alle Feldspieler in die Torschützenliste eintrugen. Spätestens bei 23:16 war dann die Vorentscheidung gefallen. Die Reserve des Brandenburgligisten ließ sich aber nicht hängen und beide Mannschaften brachten das jederzeit faire Spiel unaufgeregt zu Ende. Drei Prenzlauer Treffer zum Abschluss sorgten schließlich für einen ungefährdeten 32:22-Heimerfolg.

Fortuna: T. Dommann (TW) R. Bubak (TW), R. Karstädt (6), R. Fronicke (2), Ch. Holdack (3), R. Janke (3), St. Fiedler (3), F. Jäger (7), A. Bleek (1), T. Labsch (2), C. Behme, S. Müller (1), J. Heinrich (1), U. Seehagen (3)

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