Zum Kellerduell empfingen als Tabellenvorletzter die Prenzlauer Handballer den direkten Tabellennachbarn Schwarz-Weiss Zepernick 09. Trotz krankheitsbedingter Absagen und einiger angeschlagener Spieler im Kader war ein Sieg gegen das punktlose Schlusslicht das erklärte Ziel.

Zepernick eröffnete von Anwurf weg das Spiel mit dem Treffer zum 1:0, während Fortuna zunächst am gegnerischen Torwart scheiterte. In der Folge konnten die Gastgeber aber eine konzentrierte und dicht gestaffelte Abwehrreihe aufbauen. Besonders Richard Karstädt stabilisierte die Deckung und spornte seine Nebenleute mit seiner motivierenden Ansprache immer wieder an. Den Gästen wurden so nur wenig aussichtsreiche Wurfmöglichkeiten geboten. Sollte doch mal ein Ball den Weg Richtung Prenzlauer Gehäuse finden, war Torsten Dommann zur Stelle und entschärfte die Möglichkeit. Die gute Abwehrarbeit nutzend, legten die Fortunen einen 6:0-Lauf auf das Parkett, ehe Zepernick erst zum 6:2 wieder erfolgreich war. Nach der Gästeauszeit in der 11. Minute blieb der Abstand beider Konkurrenten zunächst konstant. Ein erneuter Prenzlauer Zwischenspurt nach dem 10:5 brachte die zunächst beruhigende 13:5-Führung. In der Schlussphase der ersten Hälfte scheiterten die Fortunen dann aber immer wieder am guten Gästekeeper. Diese ausgelassenen Chancen konnte auch die Abwehr nicht immer kompensieren und der Vorsprung schmolz zum 14:9-Halbzeitstand zusammen.

In der Pause wurde noch einmal an die Konzentration appelliert. Vor allem die gute Deckungsarbeit sollte beibehalten werden, jedoch musste gerade die Verwertung der klaren Tormöglichkeiten verbessert werden. Zudem war es wichtig, sofort ins Spiel zu finden, um den aufkommenden Gegner nicht weiter zu stärken.

Uli Seehagen (insgesamt 6 Tore) erzielte gleich das 15:10, ehe die Gastgeber dann in Unterzahl mussten. Diese wurde jedoch nahezu schadlos überstanden. Beim 16:12 und 19:15 konnten die Barnimer Gäste den Rückstand auf vier Tore verkürzen. Entgegen der Vorwoche, ließen die Hausherren ihren Gegner aber nicht mehr dichter herankommen. Gerade rechtzeitig fanden die Prenzlauer wieder Wege den guten Zepernicker Schlussmann zu überwinden. Falko Jäger, mit acht Treffern erfolgreichster Fortuna-Schütze, und Alexander Herklotz sorgten mit fünf Toren in Folge für das vorentscheidende 24:15. Ein weiterer 3:0-Lauf zum 27:17 brachte die Hausherren gut 10 Minuten vor dem Ende endgültig auf die Siegerstraße. In der Schlußphase wurde auf Prenzlauer Seite noch einmal durchgewechselt, ehe die jederzeit faire Partie mit 33:22 zu Ende ging.

Ein verdienter Erfolg der Gastgeber, die damit den Anschluss in der Tabelle wieder herstellen konnten, es jedoch versäumten mit einer besseren Chancenverwertung die negative Tordifferenz freundlicher zu gestalten.

Fortuna: T. Dommann (TW), R. Karstädt (6), R. Fronicke (2), St. Fiedler (1), E. Runge (3), F. Jäger (8/3), R. Waldeck (n.e.), B. Kröger (2), T. Ulrich, U. Seehagen (6/1), A. Herklotz (3), M. Ziegs

Hinausstellungen:       Fortuna 1 – Zepernick 1

Disqualifikationen:     Fortuna 0 – Zepernick 1

Strafwürfe:                 Fortuna 5/4 – Zepernick 4/4

Fotos: Wolfgang Schulz, Bodo Runge, Bernward Liese

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