Mit fünf Punkten aus den letzten drei Spielen konnten die Prenzlauer Handball-Männer in der Kreisliga die rote Laterne abgeben und den Anschluss an das Mittelfeld wieder herstellen. Am Samstag wartete mit dem amtierenden Pokalsieger Oranienburger HC IV ein weiterer Prüfstein auf die Uckermärker. Zum Saisonauftakt mussten sie sich mit 36:30 geschlagen geben. Auch wenn der Tabellenvierte mit nur einen dezimierten Kader anreisten und so kaum Wechselmöglichkeiten hatten, nahmen die Fortunen das Spiel so nicht auf die leichte Schulter.

Die erste Führung des Spieles sollte dann per Strafwurf auch den Gastgebern gelingen, jedoch drehten die Randberliner den Spielstand schnell auf 1:3. Ein größerer Vorsprung wurde den Gästen aber nicht gestattet. Stattdessen konnte beim 5:5 das Spiel wieder ausgeglichen werden. Trotz Möglichkeiten wollte die eigene Führung zunächst nicht gelingen. Erst nach einer ungenutzten Überzahl und einen vergebene Strafwurf sollte den Fortunen Mitte der ersten Hälfte der Führungswechsel gelingen – 7:6. Nun hielt der OHC den Anschluss und holte sich beim 8:9 die Führung zurück. Nach dem erneuten Führungswechsel zum 10:9 ging es in die Schlussphase der ersten Hälfte. Dem 10:10 setzten die Prenzlauereinen 3:0-Lauf entgegen und waren 13:10 in Front. Alle drei Treffer wurden dabei von Oliver Gässler, mit 11 Toren erfolgreichster Werfer vor Falko Jäger (5/4) und Steffen Fiedler (4), erzielt. Trotz zweier Zeitstrafen gegen die Heimmannschaft konnte Oranienburg dann nur noch auf den 13:11-Halbzeitstand verkürzen.

Gegen den robusten Gegner, der permanent mit zwei Kreisspielern agierte, galt es auch im zweiten Durchgang konzentriert in der Abwehr zu Werke zu gehen. Weiterhin mussten die leichtfertigen Ballverluste und das Auslassen klarster Torchance unbedingt abgestellt werden. Denn bei konsequenterem Torabschluss und konzentrierterer Spielweise wäre durchaus ein deutlicheres Pausenergebnis möglich gewesen.

Auch die zweite Hälfte begann mit einem Prenzlauer Treffer, ehe Oranienburg auf 14:13 verkürzte. Die folgende Unterzahl überstanden die Fortunen aber schadlos und stellten dann den alten Abstand wieder her – 16:13. Doch die Gäste ließen sich nicht abschütteln. Dabei profitierten sie von der nun hektischen Spielweise der Hausherren und erzielten beim 17:16 und 18:17 den jeweiligen Anschlusstreffer. Die Führung gaben die Prenzlauer aber nicht mehr her und nutzten eine Überzahl zum 21:17. Nach ihrer Auszeit in der 49. Minute agierten die Oranienburger mit einer zweifachen Manndeckung gegen den Rückraum der Fortunen. Diese blieben aber erfolgreich – 24:19. Ein Plus dabei war die große Variabilität. Während in der ersten Halbzeit die erzielten Tore sich auf drei Schützen verteilten, kamen im zweiten Abschnitt acht Spieler zu Trefferehren. Nach dem 26:21 galt es dann, den Vorsprung über die Zeit zu bringen und sich für den couragierten Auftritt zu belohnen. Mit 28:24 blieben die Prenzlauer schließlich in der Erfolgsspur und die Punkte in der heimischen Halle.

Fortuna: T. Dommann (TW), R. Fronicke (2), Ch. Holdack, O. Gässler (11), St. Fiedler (4), E. Runge (1), F. Jäger (5/4), T. Förster (1), T. Ulrich, U. Seehagen (1), A. Herklotz (3), M. Ziegs (n.e.), J. Heinrich

Hinausstellungen:       Fortuna 4 – Oranienburg IV 3

Strafwürfe:                 Fortuna 5/4 – Oranienburg IV 5/5

Fotos: Wolfgang Schulz

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