Nach zuletzt zwei Siegen in Folge hatten die Prenzlauer Handballer am Samstag die zweite Vertretung des HSV Bernauer Bären zu Gast. Die Randberliner bestimmen seit Jahren das Niveau der Kreisliga mit und sind daher immer eine große Herausforderung. Die Prenzlauer wollten vor eigenem Publikum trotzdem die Erfolgsserie fortführen und gingen mit einem vollen Kader ins Spiel.

Nach der Anfangsnervosität erzielten die Gäste den ersten Treffer. Zunächst blieb es torarm – 2:2 stand es in der 7. Spielminute. Dann nutzte Bernau die Prenzlauer Fehlversuche und ging mit 2:4 in Führung. Die Fortunen ihrerseits konnten nach zehn Minuten zum 4:4 ausgleichen und auch beim 5:5 war keine Mannschaft in Front. In der Folge erhöhten die Bären wieder auf zwei Treffer und hielten dann diesen Vorsprung. Die Gastgeber verkürzten immer wieder auf ein Tor, konnten den Ausgleich aber nicht erzielen. Stattdessen ging Bernau in der 29. Minute erstmals mit drei Treffern in Führung – 10:13. Bis zur Pause verkürzten die Hausherren jedoch wieder auf 12:14.

Für den zweiten Abschnitt war es wichtig konzentriert zu bleiben. Eine Schwächephase, wie in den letzten Partien, konnte sich die Mannschaft gegen Bernau nicht erlauben. Das Ausspielen klarer Torchance und eine stabile Abwehr zur Unterstützung von Ringo Pohling im Prenzlauer Tor sollten den Punktgewinn möglich machen.

Wieder konnten die Gäste den ersten Treffer erzielen, aber die Hausherren blieben dran. In der 38. Minute konnten die Fortunen dann einen Bären-Treffer nicht beantworten und die Randberliner erhöhten erstmals auf vier Tore – 14:18. In Überzahl konnten die Prenzlauer verkürzen, ehe Bernau ein eigenes Überzahlspiel nutzte, um den alten Abstand beim 16:20 wiederherzustellen. Durch einen verwandelten Strafwurf erhöhte Bernau schließlich auf 17:22. Doch Fortuna gab sich nicht geschlagen. Beim 20:22 schnupperten die Gastgeber wieder Morgenluft. Die Randberliner konterten aber mit dem 20:24. So ging es in die letzten 10 Minuten der Partie. Doch der Mannschaftsgeist der Prenzlauer war intakt. Während sich bisher die junge Uckermärker Garde treffsicher zeigte, brachte nun der Oldie Steffen Fiedler seine Sieben mit zwei Treffern zurück ins Spiel. In der 56. Minute war dann schließlich der Anschluss geschafft – 24:25. Bernau reagierte mit der Auszeit. Anschließend erhöhten die Gäste auf 24:26. Fortuna spielte geduldig weiter und traf auch zum 25:26. Allerdings war da die letzte Spielminute angebrochen. So blieb nur eine offensive Verteidigung, welche die Bären aber für ihren 27. Treffer nutzten und die Partie entschieden. Den Hausherren blieb mit der Schlusssirene nur noch der Treffer zum 26:27-Endstand. Trotz der Niederlage konnten die Fortunen das Feld erhobenen Hauptes verlassen. Sie präsentierten sich als Einheit, die sich nie aufgab und immer ihre Chance suchte. Sehr positiv ist zu bewerten, dass die Mannschaft von allen Positionen torgefährlich war und sich alle eingesetzten Feldspieler in die Torschützenliste eintragen konnten. Erfolgreichste Werfer mit je vier Treffern waren Fiedler, Falko Jäger und Hannes Nawroth. Letzterer zählt zu den jungen Nachwuchsleuten, die aus der eigenen Jungend den Sprung in den Männerbereich absolviert haben und zeigen, dass sich die Jugendarbeit im Verein später auszahlt.

Fortuna: R. Pohling (TW), R. Bubak (TW, n.e.), St. Fiedler (4), E. Runge (1), F. Jäger (4/2), T. Förster (1), T. Labsch (2), M. Meilicke (2), A. Vitense (1), H. Nawroth (4), A. Herklotz (3/1), M. Ziegs (n.e.), H. Schulz (2), J. Heinrich (2)

Hinausstellungen:       Fortuna 1 – Bernau II 1

Strafwürfe:                 Fortuna 3/3 – Bernau II 3/2

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