Nach zwei deutlichen Auswärtspleiten empfingen die Prenzlauer Handballer die zweite Vertretung des HC 52 Angermünde zum Derby in der Kreisliga. Die Gastgeber mussten in der letzten Saison zwei knappe Niederlagen gegen den Lokalrivalen hinnehmen. Jedoch gingen sie zuversichtlich in die Partie. Mit einem leidenschaftlichen Auftritt sollten die ersten Saisonpunkte gesichert werden.

Fortuna konnte vom Anwurf weg in Führung gehen und nach dem kurzzeitigen 1:2-Rückstand auf 4:2 und 5:3 erhöhen. Während sich zu diesem Zeitpunkt bereits vier Prenzlauer Schützen in die Torjägerliste eintrugen, waren es auf Angermünder Seite Philip Svarowski und Sven Kurth, die sich treffsicher zeigten. So konnte sie mit ihren Toren nicht nur das Spiel ausgleichen, sondern brachten ihre Mannschaft trotz Prenzlauer Auszeit mit 6:7 in Führung. Zwei weitere Treffer durch Thomas Krakow brachten den Gästen erstmals einen Zwei-Tore-Vorsprung – 7:9, 23. Minute. Doch es blieb ein enges Spiel. Nach dem Ausgleich zum 9:9 wechselte die Führung noch zweimal. Sekunden vor dem Halbzeitpfiff erzielte Falko Jäger, mit sechs Treffern erfolgreichster Prenzlauer Schütze, dann den 11:11-Halbzeitstand.

Die Prenzlauer Verantwortlichen zeigten sich zufrieden mit der Abwehrleistung des ersten Durchganges und vor allem mit dem gezeigten Einsatz und der Körpersprache. Dies sollte natürlich beibehalten werden und in der Offensive mit noch mehr Bewegung gespielt werden.

Die Hausherren beherzigten dies und konnten sich nach dem 12:12 die Führung zum 14:12 und 16:13 erzielen. Der Vorsprung konnte auch in zweifacher Unterzahl behauptet werden, da Youngster Hannes Nawroth in seinem ersten Einsatz für die Männer ohne Furcht seine Stärken im 1 gegen 1 nutzte und sicher zum 17:14 traf. Als beide Mannschaften wieder komplett auf dem Spielfeld waren, legten die Fortunen zwei Treffer nach und erhöhten den Vorsprung erstmals auf vier Tore – 19:15. Angermünde reagierte mit der Auszeit, dies blieb aber zunächst ohne Erfolg. Nach dem 20:16 ging es dann für die Prenzlauer in Überzahl in die letzten 10 Minuten. Sicherheit brachte dies aber nicht. Stattdessen verkürzten die Gäste auf 20:18. Nun nahmen die Fortunen ihre Auszeit, es waren noch knapp sieben Minuten zu spielen. Doch auch in der Folge blieb die Mannschaft torlos und mit dem 20:19 durch Krakow stellte Angermünde den Anschluss wieder her. Ein verwandelter Strafwurf von Jäger brachte zunächst Ruhe in die Prenzlauer Reihen, aber erneut war es Krakow, der die Gäste vier Minuten vor Ende im Spiel hielt – 21:20. Doch dann hießen die Protagonisten Torsten Dommann und Tom Förster. Der Schlussmann der Fortunen ließ keinen Angermünder Treffer mehr zu und Förster sicherte mit zwei Toren von der Linksaussen-Position den ersten Prenzlauer Saisonsieg.

Durch den Erfolg klettern die Fortunen in der Tabelle auf Rang 7, während Angermünde II direkt hinter die Prenzlauer rutschte.

Fortuna: T. Dommann (TW), St. Fiedler (2), E. Runge (1), F. Jäger (6/1), T. Förster (3), H. Nawroth (1), R. Waldeck (n.e.), H. Schulz (1), H. Thoese (1), U. Seehagen (1), A. Herklotz (5/4), J. Heinrich (2)

Angermünde II: A. Fischer (TW), T. Krakow (5/1), M. Arendt, S. Kurth (6/2), T. Jugelt (4/1), M. Block, Ch. Schlese, G. Fehse, Ph. Svarovsky (4), M. Rahm, A. Wenck (1)

Hinausstellungen:       Fortuna 4 – Angermünde 3

Strafwürfe:                 Fortuna 5/5 – Angermünde II 6/4

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